Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) prägen heute nahezu alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche. Sie sind Treiber von Innovationen und damit Grundlage für neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Ihre Verbreitung und ihr Erfolg basieren dabei auf hoch innovativen, leistungsfähigen Kommunikationssystemen sowie hohen IT-Sicherheitsstandards.
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) prägen heute nahezu alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche. Sie sind Treiber von Innovationen und damit Grundlage für neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Ihre Verbreitung und ihr Erfolg basieren dabei auf hoch innovativen, leistungsfähigen Kommunikationssystemen sowie hohen IT-Sicherheitsstandards. Allerdings reicht es nicht aus, ausschließlich auf die "Evolution" vorhandener Technologien zu setzen. Große Entwicklungssprünge sind oftmals die Folge technologischer Disruptionen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt daher, exzellente, risikoreiche und vorwettbewerbliche Forschungsprojekte mit disruptivem Potenzial von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen zu fördern, um die technologischen Grundlagen für gänzlich neue Anwendungen zu legen.
Die Projekte müssen dabei einen der beiden folgenden Bereiche adressieren:
Mit der Fördermaßnahme werden primär zwei Ziele verfolgt:
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Sinne dieser Förderrichtlinie sind alle promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bis zu zehn Jahre nach der Promotion. Die Eignung ist durch den Nachweis exzellenter wissenschaftlicher Leistungen sowie eine entsprechende Publikationsliste zu dokumentieren.
Die Fördermaßnahme erfolgt im Rahmen der "Neuen Hightech-Strategie – Innovationen für Deutschland" der Bundesregierung und trägt zur Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei. Die "Digitale Wirtschaft und Gesellschaft voranbringen" ist in der Hightech-Strategie eine der sechs prioritären Zukunftsaufgaben.
Die Ergebnisse sind in Deutschland und/oder weiteren Mitgliedsstaaten des EWR und der Schweiz zu verwerten.
Mit der Fördermaßnahme sollen exzellente, disruptive, hoch innovative vorwettbewerbliche Forschungsprojekte in den Bereichen der Kommunikationstechnologien und der IT-Sicherheit gefördert werden. Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedarf und die spätere wirtschaftliche Verwertbarkeit des technologischen Ansatzes sind zu skizzieren. Eine frühzeitige Spiegelung der Konzepte und Ergebnisse mit der Wirtschaft wird daher begrüßt ("Realitätscheck"). Die Einbindung von Partnern aus der Wirtschaft für eine geschlossene Verwertungskette ist nicht erforderlich, kann jedoch auf Basis von Absichtserklärungen oder über assoziierte Projektpartner erfolgen. Gegenstand der Förderung sind Einzelprojekte. Bei besonders erfolgreichen Projekten kann eine zweite Förderphase gewährt werden, um im Rahmen einer anwendungsnahen Verbundforschung die wirtschaftliche Verwertung vorzubereiten.
Die Fördermaßnahme soll Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern auch die Möglichkeit eröffnen, sich wissenschaftlich sowie für die Industrie weiterzuqualifizieren und sich damit persönlich für Aufgaben im Forschungs- und Wissenschaftsbereich und für Spitzenstellungen in Wissenschaft und Wirtschaft zu empfehlen.
Die einzureichenden Vorschläge sollen disziplinäre oder fachübergreifende Arbeiten im Bereich Kommunikationstechnik und IT-Sicherheit darstellen und dabei wissenschaftlich exzellent, innovativ und international konkurrenzfähig sein.
Im Rahmen dieser Fördermaßnahme ist die Möglichkeit zur aktiven nationalen und internationalen Vernetzung gegeben. Entsprechende Reisemittel können beantragt werden. Die Forschungsarbeiten sind an deutschen Hochschulen bzw. Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen durchzuführen. Durchgängige Auslandsaufenthalte werden nicht gefördert.