Ziel der Förderung ist es, die Erforschung neuer optischer Datenübertragungstechnologien, mit denen Hochgeschwindigkeitsnetze für die hochvernetzte Gesellschaft aufgebaut werden können, zu unterstützen, um günstige Rahmenbedingungen für die Entwicklung innovativer Übertragungssysteme in Deutschland zu schaffen.
Ziel der Förderung ist es, die Erforschung neuer optischer Datenübertragungstechnologien, mit denen Hochgeschwindigkeitsnetze für die hochvernetzte Gesellschaft aufgebaut werden können, zu unterstützen, um günstige Rahmenbedingungen für die Entwicklung innovativer Übertragungssysteme in Deutschland zu schaffen. Zentrale Forschungsfragen ergeben sich unter anderem in den Bereichen der Entwicklung innovativer Multiplexverfahren, die alle verfügbaren Dimensionen (Raum, Zeit, Frequenz, Polarisation) ausnutzen, und der zugehörigen Übertragungssysteme sowie den Hardware- und Sicherheitstechnologien. Die Entwicklung von effizienten Kodierungsverfahren und Algorithmen nimmt ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der Realisierung der benötigen Datenraten ein. Netzwerkautomatisierung, Netzwerkmanagement und -steuerung sind in einem holistischen Ansatz zu betrachten. Zur geeigneten Definition der Zielparameter in Datenrate, Ausfallsicherheit, Robustheit gegenüber Störungen oder Energieeffizienz sollen Anwender von Beginn an eingebunden werden, um Systeme zu schaffen, die für den praktischen Einsatz zugeschnitten sind. Die Leistungsfähigkeit der entwickelten Lösungen muss mit Bezug auf diese Anwendungen ebenfalls demonstriert werden.
Mit der Fördermaßnahme wird ein wichtiger Schritt hin zur technologischen Souveränität durch die Realisierung von leistungsfähigen und vertrauenswürdigen Kommunikationsnetzen und durch die Entwicklung eines tiefen Verständnisses der Datenübertragung insbesondere in hochvernetzten Szenarien gegangen, um bei der Gewährleistung der Sicherheit von kritischen und schutzbedürftigen Infrastrukturen nicht von Dritten abhängig zu sein. Dies soll dazu beitragen, die Digitalisierung unserer Gesellschaft souverän zu gestalten und so die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei der umfassenden Vernetzung für die Zukunft zu garantieren. Weiterhin soll durch die Fördermaßnahme ein Impuls für kooperativen Forschungs- und Innovationsvorhaben gesetzt werden, um Innovationsräume zu schaffen und das Ökosystem für die Entwicklung zukünftiger Netztechnologien zu stärken.
Zweck der Zuwendung ist es, innovative Konzepte für optische Hochgeschwindigkeitsnetze zu erforschen und deren Performanz mit Bezug auf die wesentlichen Kennzahlen, wie erreichbare Datenrate, Energieeffizienz, Sicherheit oder Robustheit, zu demonstrieren. Themen wie Normung, Standardisierung und vorbereitende Arbeiten zur Zertifizierung sollen, falls angemessen, in den Vorhaben ebenfalls berücksichtigt werden. Im Rahmen der Bekanntmachung werden vorzugsweise Verbünde, in begründeten Ausnahmefällen auch wissenschaftliche Einzelvorhaben, in der Regel für bis zu drei Jahre gefördert. Dabei kommt insbesondere den KMU eine wichtige Rolle bei Transfer und anwendungsorientierter Ausgestaltung von Forschungsergebnissen und ihrer zukünftigen Nutzung zu. Die Partizipation von KMU an wissenschaftlichen Ergebnissen und kooperative Weiterentwicklung von Lösungen zu unterstützen, ist daher ein wesentlicher Zweck der Maßnahme.
Gefördert werden Verbundprojekte, die optische Hochgeschwindigkeitsnetze für die Anwendungen der hochvernetzten Gesellschaft und Wirtschaft erforschen und entwickeln. Die angestrebten Kennzahlen sind stark von den jeweiligen Anwendungsanforderungen abhängig. Deshalb sollen die entstehenden Technologien in mindestens einem Anwendungsfall mit gesellschaftlicher Relevanz eingebettet werden. Beispiele für mögliche Anwendungsfelder von Hochgeschwindigkeitsnetzen sind Weitverkehrs- und Zugangsnetze, Cloud- und Datenzentren, Anwendungen in der Industrie 4.0, dem vernetzten autonomen Fahren, der virtuellen oder erweiterten Realität (VR/AR) oder dem Videostreaming beziehungsweise dem Videoconferencing. Die entwickelten Lösungen sollen in den Gesamtkontext moderner Kommunikationssysteme eingebettet sein und Nischenlösungen weitestgehend vermieden werden.
Förderinteressenten müssen sich einem der beiden Schwerpunkte „Hochperformante, nachhaltige, resiliente und intelligente optische Netze“ oder „Raummultiplexing“ zuordnen und die besonderen Herausforderungen sowie eine angepasste Lösungsstrategie im jeweiligen Anwendungsfeld nachvollziehbar herausarbeiten.
In den Vorhaben zum Schwerpunkt „Raummultiplexing“ müssen Innovationen mit Forschungsaspekten im Systemansatz, bei Netzhardware und -software oder bei nichttechnischen Aspekten adressiert werden. Bei der Entwicklung neuartiger Subsysteme sollte dabei stets die Auswirkung auf das Gesamtübertragungsnetz untersucht werden.