Mit zunehmender Digitalisierung und Vernetzung unserer Gesellschaft bekommen Aspekte wie Datenschutz und Privacy im Internet eine immer größere Bedeutung.
Die technologischen Entwicklungen verändern zunehmend unser Alltagsleben. Zahlreiche Aktivitäten geschehen inzwischen online und sowohl berufliche als auch private Kommunikation findet in großem Umfang in digitalen Räumen statt. Viele Menschen nutzen soziale Netzwerke und geben dabei so viele personenbezogene Informationen preis wie nie zuvor. Dies wird verstärkt durch die Möglichkeit der mobilen Nutzung des Internets.
Während die Bekanntgabe einzelner persönlicher Details harmlos erscheint, ermöglichen solche Daten in der Summe aber die Ableitung von Aussagen über Interessen, Lebensweisen und Gewohnheiten. Auf diesem Wege können auch völlige neue Bedrohungen entstehen. Der online vermeldete Besuch einer Veranstaltung kann so zur Einladung für Kriminelle werden, in eine absehbar leerstehende private Wohnung einzubrechen.
Der Schutz personenbezogener Daten bestätigt sich somit zunehmend als ein zentrales demokratisches Gut. Bürgerinnen und Bürger müssen in die Lage versetzt werden, selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt zu agieren und ihre Persönlichkeitsrechte effektiv zu schützen.
Den neuen Technologien kommt dabei eine Doppelrolle zu. Einerseits treiben sie den benannten Wandel voran, andererseits bergen sie große Potenziale, um den Schutz personenbezogener Daten nachhaltig zu verbessern.
Im Fokus der Forschungsförderung stehen interdisziplinär arbeitende und technologieorientierte Projekte. Diese analysieren die Rolle der IKT in privaten und beruflichen Anwendungsbereichen und erforschen zukunftsfähige Lösungen, um den Schutz der Privatsphäre und den Datenschutz wirksam zu stärken.