Science Slam: Bühne frei für die IT-Sicherheitsforschung

Im Rahmen der Nationalen Konferenz IT-Sicherheitsforschung präsentierten zwei Wissenschaftlerinnen und zwei Wissenschaftler ihre Arbeit am 13. März 2023 im Cafe Moskau in Berlin bei einem Science Slam. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wollte mit dem Event kreativen Ideen eine Bühne bereiten sowie Bürgerinnen und Bürgern das Thema IT-Sicherheitsforschung näherbringen.

Mitreißend, anschaulich und witzig: Beim Science Slam traten Vortragende gegeneinander an, präsentierten ihre Forschungsarbeit und versuchten, die Herzen des Publikums zu gewinnen.

Dr. Julia Offe von scienceslam.de moderierte den Science Slam.
Dr. Julia Offe von scienceslam.de moderierte den Science Slam.© BMBF / Bernd Lammel / bundesfoto

Den Science Slam richtete das BMBF in Zusammenarbeit mit Dr. Julia Offe aus, die auch als Moderatorin durch den Abend führte. Sie ist eine der Mitbegründerinnen des seit 2006 in Deutschland entwickelten Formats Science Slam.

Um gleiche Chancen für alle zu gewährleisten, wurde zunächst die Startreihenfolge der Slammerinnen und Slammer ausgelost.
Um gleiche Chancen für alle zu gewährleisten, wurde zunächst die Startreihenfolge der Slammerinnen und Slammer ausgelost.© BMBF / Bernd Lammel / bundesfoto

Vier Forschende standen mit ihrer Arbeit im Mittelpunkt des Abends. Eine bunte thematische Mischung sorgte für viel Abwechslung und Unterhaltung.

Luisa Esguerra Rodríguez: LaserLuisa und das Speichern von Licht in Atomen

Luisa Esguerra Rodríguez ist Doktorandin am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Im BMBF-geförderten Projekt „Q-ToRX – Quantentoken auf Basis von Rubidium und Xenon“ forscht sie daran, wie sich mit quantenbasierten Speichern in Zukunft abhörsichere Kommunikation gewährleisten lässt.

Luisa Esguerra Rodríguez auf der Bühne
Luisa Esguerra Rodríguez behandelte in ihrem Slam-Beitrag mit dem Titel „LaserLuisa und das Speichern von Licht in Atomen“ das Thema Quantenkommunikation. © BMBF / Bernd Lammel / bundesfoto

Mirko Ross: „Wie man KI reinlegt oder wir durch KI reingelegt werden“

Mirko Ross ist Gründer und Geschäftsführer der asvin GmbH, die das aktuell laufende BMBF-geförderte Projekt „DataChainSec – Sicherheit für KI-Anwendungen in der Lebensmittelversorgung“ koordiniert.

Mirko Ross auf der Bühne
In Mirko Ross‘ Vortrag ging es unter anderem um ChatGPT und andere Irrungen und Wirrungen bei Systemen auf Basis Künstlicher Intelligenz.© BMBF / Bernd Lammel / bundesfoto

Dr. Michael Kreutzer: „Chatten und Posten ohne Reue“

Dr. Michael Kreutzer arbeitet am Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE beim Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT). Seine fachlichen Schwerpunkte sind Sicherheitsmanagement, Desinformationserkennung, Internetsicherheit und Post-Quantum-Kryptografie. Er engagiert sich in der Beratung von Start-ups zu Cybersicherheit im Projekt StartUpSecure Darmstadt, das vom BMBF gefördert wird. 

Dr. Michael Kreutzer auf der Bühne
Dr. Michael Kreutzer stellte unterhaltsam vor, wie „Chatten und Posten ohne Reue“ gelingen könnte. © BMBF / Bernd Lammel / bundesfoto

Saskia Nuñez von Voigt: Anonyme Daten – Da beißt sich die Katze in den Schwanz

Saskia Nuñez von Voigt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Distributed Security Infrastructures an der Technischen Universität Berlin. Aktuell arbeitet sie im Projekt freemove mit dem Ziel, Anonymisierungsmethoden zu evaluieren und die Privatsphäre zu quantifizieren. Von 2019 bis 2021 hat sie im Projekt AnyPPA geforscht und sich damit beschäftigt, wie sich Daten von Mitarbeitenden anonymisiert erheben lassen

Saskia Nuñez von Voigt auf der Bühne
Saskia Nuñez von Voigt überzeugte mit ihrem Vortrag „Anonyme Daten – Da beißt sich die Katze in den Schwanz“: Das Publikum wählte sie zur Siegerin des Science Slams. © BMBF / Bernd Lammel / bundesfoto

Die Slammerinnen und Slammer haben für ihren Vortrag zehn Minuten Zeit. Innerhalb dieser zehn Minuten erklären sie ihre Themen anschaulich und unterhaltsam − kurz, knackig, wissenschaftlich korrekt. Dabei sind alle Hilfsmittel erlaubt: ob Folien-Präsentation, Requisiten oder Live-Experimente. Der Science Slam ist interaktiv: Nach den Vorträgen stimmen die Zuschauerinnen und Zuschauer darüber ab, wie ihnen Inhalt und Auftritt gefallen haben und entscheiden so über den besten Science Slam.

Preisverleihung durch Dr. Heike Prasse, Leiterin des Referats „Vernetzung und Sicherheit digitaler Systeme“ im BMBF mit allen Beteiligten auf der Bühne.
Bei der anschließenden Preisverleihung durch Dr. Heike Prasse (ganz rechts), Leiterin des Referats „Vernetzung und Sicherheit digitaler Systeme“ im BMBF, freuten sich alle Beteiligten. © BMBF / Bernd Lammel / bundesfoto