Verschmelzung von Metro und Zugangsnetzen, um die Vielzahl komplexer Netzknoten mit elektro-optischer Wandlung zu reduzieren und die Betriebskosten der Netze zu senken
Durch die Verschmelzung von Metro und Zugangsnetz können die Vielzahl komplexer Netzknoten mit elektro-optischer Wandlung deutlich reduziert und die Betriebskosten (Wartung, Energieverbrauch) der Netze deutlich gesenkt werden. Optische Zugangsnetze werden heute für schnelle Breitbandanschlüsse in Haushalten und Unternehmen verwendet. Dazu werden hauptsächlich sogenannte passive optische Netze (PON) als direkte Glasfaserverbindung vom Teilnehmer zur Vermittlungsstelle, die in 10 -20 km Entfernung liegen muss, eingesetzt. Erst in der Vermittlungsstelle muss das optische Signal wieder in ein elektrisches Signal umgewandelt und unter Energieeinsatz regeneriert, ausgewertet und an weitere Netzebenen weitergeleitet werden. Die Übergabe an die nächste Netzebene, das ebenfalls optische Metronetz, erfolgt über einen elektrischen Übergabepunkt.
Das Projekt CONDOR (Converged Heterogeneous Metro/Access Infrastructure) möchte diese Struktur in mehreren Aspekten effizienter machen, indem Metro und (mehrere) Zugangsnetze verschmelzen und mit nur noch einem elektrischen Übergabepunkt direkt an das sogenannte Kernnetz angeschlossen werden. Dadurch kann die Vielzahl komplexer Netzknoten mit o-e-o-Wandlung deutlich reduziert und die Betriebskosten (Wartung, Energieverbrauch) der Netze deutlich gesenkt werden.