Erarbeitung von Regularien, wie in Zukunft unterschiedliche Verkehrsinstitutionen in Abhängigkeit ihrer Zuständigkeiten und Rollen zusammenarbeiten sollten
Für den Car2X-Systemverbund erarbeiten die CONVERGE-Partner Regularien, wie in Zukunft unterschiedliche Verkehrsinstitutionen in Abhängigkeit ihrer Zuständigkeiten und Rollen zusammenarbeiten sollten. Der Car2X-Systemverbund erstellt hierzu die Grundlage für eine vollständig neue offene Kommunikations-, Dienste- und Organisationsarchitektur, die den neuesten Stand der Kommunikationstechnologien sowie den Techniken der IT-Sicherheit abbildet. Dabei wird nicht nur die technologieübergreifende kommunikationstechnische Vernetzung von Fahrzeugen mit relevanten Informationsquellen berücksichtigt, sondern auch Informationsanbieter mit einbezogen, die für den Betrieb von kooperativen Systemen des Intelligenten Verkehrs – sogenannte IVS-Systeme - organisatorisch verantwortlich sind. Hierzu zählen die Betreiber von Verkehrsinfrastrukturen, Mobilfunknetzen und Netzen der Verkehrsinfrastruktur – sogenannten IRS-Netzen - sowie Fahrzeughersteller und IVS-Diensteanbieter. Über definierte Zugangspunkte können diese in den offenen und gesicherten Systemverbund integriert werden. Oberstes Ziel ist die dezentrale und dynamische Kopplung aller Systeme und Akteure über Ländergrenzen hinweg.
Als Vorlage für kooperative Systeme des Intelligenten Verkehrs in einem dynamisch erweiterbaren Systemverbund dient das Internet, in dem Strukturen dezentral verteilt und alle Beteiligten gleichberechtigt sind. Offene Standards und Interoperabilität sind für den zukünftigen Ausbau von strategischer Bedeutung. Die Arbeiten in CONVERGE sind daher system- und providerübergreifend ausgerichtet und können über Zuständigkeits- und Ländergrenzen hinweg jederzeit eingesetzt werden.
Das Projekt CONVERGE wird von den Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF) und Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.
Der Teilverbund CONVERGE-NETS wird vom BMBF unterstützt. Er widmet sich der Erstellung von Gesamtkonzept und Architektur, den mobilfunkspezifischen Aufgabenstellungen, der IRS-Kommunikation (ITS – Roadside Station) sowie der Erstellung eines IT-Sicherheit-Gesamtkonzeptes für den Systemverbund. Außerdem obliegt diesem Teilverbund die abschließende Bewertung der technischen Lösungen und des Sicherheits-Konzeptes.
Der vom BMWi geförderte Teilverbund CONVERGE-ECOS (Efficiency, COmfort and Safety) konzentriert sich auf Anpassungen bei den Verkehrszentralen und Diensteanbietern, die Kommmunikationssysteme im Fahrzeug, die Integration der Teilsysteme sowie die Verifizierung und Demonstration des Gesamtsystems. Dieses Teilprojekt führt außerdem Nutzen-Kosten-Analysen durch und bewertet das Gesamtkonzept.
Das Projekt CONVERGE wird durch Prof. Dr. Horst Wieker, Leiter der Forschungsgruppe Verkehrstelematik (FGVT) an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, koordiniert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite CONVERGE