Begleitprojekt der Plattform Privatheit
Digitalisierung erfolgt in allen Lebensbereichen. Sie bewirkt tiefgreifende und nachhaltige Transformationsprozesse und verändert das Leben von Individuen und Gesellschaften. Insbesondere wirkt sie sich auch darauf aus, inwiefern Menschen Privatheit sowie individuelle und kollektive Selbstbestimmung verwirklichen können. Einerseits können digitale Technologien Privatheit, Selbstbestimmung und Demokratie fördern, andererseits aber auch beeinträchtigen oder gefährden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung adressiert diese Herausforderungen im langjährigen Förderschwerpunkt „Privatheit und Schutz von Daten“, der 2021 zur Plattform Privatheit weiterentwickelt wird. Um die im Rahmen der Plattform Privatheit geförderten Projekte optimal zu verknüpfen sowie als zentrale Anlaufstelle für die Wissenschaftskommunikation der Plattform, wird das Begleitvorhaben Forum Privatheit eingerichtet.
Das Forum Privatheit hat zum Ziel, die im Rahmen der Plattform Privatheit geförderten Projekte aktiv zu begleiten, deren gegenseitigen Austausch zu unterstützen und so Synergien zu schaffen. Es bildet einen Ort für die Präsentation und Diskussion wissenschaftlicher Ideen und Erkenntnisse, sowohl für die Forschungscommunity als auch für Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Die Projektbeteiligten schaffen für diesen Dialog nachhaltige Strukturen. Sie organisieren beispielsweise Fachveranstaltungen und bauen ein Graduiertennetzwerk auf, um den wissenschaftlichen Austausch national wie international anzuregen. Zudem setzt das Forum Privatheit auf eine Wissenschaftskommunikation, die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Erkenntnisse aus der Forschung zielgruppengerecht vermittelt. Darüber hinaus erarbeiten die Projektbeteiligten auf Grundlage eigenständiger Forschung Stellungnahmen zu wichtigen aktuellen oder neu aufkommenden Themen.
Das Forum Privatheit bringt sich in die Debatten zur (Neu-)Bestimmung und Gewährleistung informationeller Selbstbestimmung und des Privaten in der digitalen Welt ein. Es unterstützt dazu den fachlichen Austausch, erarbeitet Orientierungswissen für den öffentlichen und politischen Diskurs und unterstützt den wissenschaftlichen Nachwuchs.