KI-basierter Smart-Home-Controller für mehr Sicherheit und Privatsphäre
Lösungen für das vernetzte, intelligente Zuhause (Smart Home) halten immer stärker Einzug in den Alltag. Sie bestehen aus einer zunehmenden Anzahl von vernetzen Geräten und bieten damit häufig ein hohes Angriffspotenzial. Darüber hinaus verarbeiten sie beispielsweise für die Erkennung der Nutzungssituation und darauf basierende individuelle Assistenz eine Vielzahl an sensiblen, personenbezogenen Daten aus verschiedensten Quellen. Dabei muss gewähr-leistet werden, dass diese Daten und damit die Privatsphäre der Nutzenden ausreichend vor Cyberangriffen geschützt sind.
Im Rahmen des Projektes „Sicherer und Privatsphäre-schützender KI-basierter Controller für IoT-Infrastrukturen“ (KISCon) soll eine Steuerung von Geräten im vernetzten Zuhause entwickelt werden. Diese Steuerung soll Daten aus verschiedenen Quellen verarbeiten und auf einer semantischen Ebene zusammenführen können, so dass insbesondere auch Sensoren und Aktoren von unterschiedlichen Anbietern angebunden und deren Daten in einem neuen Kontext und somit domänenübergreifend verwendet werden können. Außerdem soll das System durch eine lokale Datenverarbeitung den Schutz der Privatsphäre gewährleisten. Hierzu sollen Digitale Zwillinge von Smart Homes erstellt und mittels Künstlicher Intelligenz (KI) sowohl die spezifischen Nutzungssituationen als auch unplausibles Verhalten einzelner Geräte sowie des Gesamtsystems erkannt werden. Auf dieser Basis wird ein technisches Assistenzsystem erforscht, das die besonderen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit berücksichtigt.
Zukünftige Smart-Home-Systeme und deren Komponenten müssen immer enger zusammenarbeiten, um bereits gekaufte und installierte Lösungen wiederverwenden und Daten für völlig neue Anwendungen bereitstellen zu können. Daher soll die zu entwickelnde Steuerung eine domänenübergreifende Nutzung von aufbereiteten Daten ermöglichen und Smart-Home-Systeme in Bezug auf IT-Sicherheit und Privatheit absichern. Der verfolgte Ansatz ist innovativ und geht durch die KI-basierte Erkennung der individuellen Situation und der Systemzustände weit über die bisherigen Automatisierungsmöglichkeiten hinaus. Die zu entwickelnde Steuerung fokussiert sich auf die Bedürfnisse der Nutzenden und füllt eine Marktlücke mit hohem Potenzial, die IT-Sicherheit und Privatheit in für den Standort Deutschland wichtigen Bereichen zu gestalten und deutlich voranzutreiben.