KoAMo

Entwicklung leistungsfähiger Antennensysteme für mobile Applikationen

Grafik: Frequenzen

Informationen zum Vorhaben:

Eine „kognitive Antenne“ kann Abstrahlungsrichtung und –eigenschaften automatisch an die aktuelle Umgebungssituation anpassen. Grundideen zu kognitiven Antennen sind zwar vorhanden, Bauteile gibt es derzeit aber noch nicht. Ziel des Vorhabens KoAMo ist die Entwicklung leistungsfähiger kognitiver Antennensysteme für mobile Applikationen wie z.B. in Fahrzeugen, Mobiltelefonen oder Funkmodulen oder als raum- und energiesparende Module für Laptops. Durch die Vielzahl der Nutzer und Standards werden die verfügbaren Frequenzen immer knapper und eine störungsfreie Verbindung immer schwieriger zu realisieren. Durch kognitive Antennen kann die Datenübertragung flexibel an die jeweilig verfügbaren Frequenzen angepasst werden, so dass Nutzern die für ihre Anforderungen am besten geeigneten Frequenzspektren zur Verfügung gestellt werden.

Im Mobilfunk steht die vierte Mobilfunkgeneration LTE an der Schwelle zur flächendeckenden Verfügbarkeit. Daneben bleiben aber die bisher nutzbaren mobilen Funkstandards wie z.B. GSM, EDGE, UMTS, HSPA, WLAN und WiMAX erhalten. Aus Gründen der Kompaktheit (und nicht zuletzt auch des optischen Designs) ist es unvorstellbar, dass für jeden Funkstandard ein eigener Antennentyp z.B. in die Karosserien von Fahrzeugen oder in die Gehäuse von Handys integriert wird. Das Vorhaben KoAMo leistet einen Beitrag zur Entwicklung kompakter und zugleich hochflexibler Antennenmodule für Multistandardsysteme.

Die im Projekt federführende IMST GmbH wird hierbei als Technologiedienstleister für Endgeräte- oder Modulhersteller fungieren, die beiden beteiligten Hochschulen (Universität Kiel und Karlsruher Institut für Technologie) bringen die Antennenexpertise ein.