Entwicklung neuartiger Verfahren zur Detektion und Abwehr von Schadsoftware in mobilen Endgeräten
Ein Großteil der Bedrohungen im heutigen Internet geht von sogenannter Schadsoftware aus. Diese Programme nutzen gezielt die Schwachstellen von Computern, um sich zu verbreiten und sicherheitskritische Aktionen auszuführen, zu denen beispielsweise das Ausspähen von Passwörtern, Adressen und Bankdaten gehört. In diesem Zusammenhang rücken zurzeit Mobiltelefone immer stärker in den Fokus der Angreifer. Die aktuellen Generationen von Smartphones verwenden ähnlich komplexe und anfällige Betriebssysteme wie die meisten herkömmlichen Computer und werden auf Grund ihrer hohen Rechenleistung und dem allgemeinen gesellschaftlichen Trend zum mobilen Arbeiten immer öfter für die Ausführung von Anwendungen genutzt, die sicherheitsrelevante Daten austauschen. Entsprechend hoch ist der Anreiz für Angreifer, Schadsoftware für Smartphones zu programmieren und einzusetzen, und bereits heute befinden sich zahlreiche Varianten im Umlauf.
Ziel des Projektes MobWorm ist es, neuartige Verfahren zur Detektion und Abwehr von Schadsoftware in mobilen Endgeräten zu entwickeln, um auch in Zukunft ein sicheres Arbeiten in unsicheren Umgebungen zu ermöglichen. Dafür werden die Verbreitungswege von dieser Art von Schadsoftware studiert sowie neuartige Angriffstechniken untersucht. Mit den gewonnenen Erkenntnissen wird es möglich sein, Angriffe auf Mobilfunktelefone frühzeitig zu antizipieren. Basierend auf den speziellen Eigenschaften dieser Systeme werden anschließend effektive Gegenmaßnahmen entwickelt, um neue Angriffsarten direkt zu vermeiden.