Schaffung von Grundlagen für die durchgehende, sichere Verwendung des Internet Protokolls (IP) in der Vernetzung von eingebetteten Systemen in Fahrzeugen
Eine durchgängige Sicherheitslösung für die Internet Protokoll-basierte Kommunikation innerhalb des Fahrzeugs und für die Kommunikation des Fahrzeugs mit der Umwelt: Das ist die Vision des Projekts „SEIS – Sicherheit in Eingebetteten IP-basierten Systemen“.
Moderne Fahrzeuge verfügen über eine komplexe Kommunikationsinfrastruktur. Bis zu 70 elektronische Steuergeräte (ECUs) sind mit bis zu fünf verschiedenen Vernetzungstechnologien vernetzt. Die unterschiedlichen Technologien sind über Gateways miteinander verbunden. Auch außerhalb des Fahrzeugs existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien. Durch die speziellen, meist nicht direkt kompatiblen Protokolle dieser Technologien werden Innovationen erschwert, die zusätzliche Kommunikation dieser Geräte erfordern. Durch die Verwendung des Internet Protokolls (IP) als einheitliche, domänenübergreifende Vernetzungstechnologie im Fahrzeug soll dieser Innovationsstau gelöst werden. Darüber hinaus bietet eine Vereinheitlichung dieser Systeme das Potenzial zu Kosten- und Gewichtseinsparung.
Der Einsatz von IP im Auto erfordert eine hohe Zuverlässigkeit im täglichen Betrieb und Robustheit gegen Störungen, insbesondere gezielte Hackerangriffe. Mit dem Vorhaben SEIS werden die Grundlagen für eine durchgehend IP-taugliche Hardware und Software der Kommunikationssysteme im Auto gelegt, und es wird gleichzeitig ein umfassendes Sicherheitskonzept entwickelt.