Testplattform für sichere Automobil-Kommunikation
Autonome oder teleoperierte Fahrzeuge werden die Mobilität der Zukunft prägen. Perspektivisch werden sie vollständig vernetzt sein, um so beispielsweise den Abstand zueinander zu optimieren. Auf Basis dieser Informationen werden Fahrzeuge also kritische Entscheidungen über Fahrmanöver treffen. Um diese Kommunikation sicher zu gestalten, müssen bereits bei der Entwicklung entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Die verwendeten Komponenten müssen unter realistischen Bedingungen getestet werden. Testfahrten sind dafür aufgrund der Komplexität der Systeme aber ungeeignet. Innovative, hardwarebasierte Simulationsumgebungen, so genannte Hardware-in-the-Loop (HiL) Systeme, eröffnen hier neue Möglichkeiten: Sie können realistische Szenarien effizient nachbilden.
Ziel des Projekts SHORT ist es, Konzepte zur Absicherung und für Tests in der Fahrzeugkommunikation zu erarbeiten und zu evaluieren. Das Projekt setzt hierzu ganzheitliche Testprozesse in einer neuartigen HiL-Lösung um. Die neue Simulationsumgebung unterstützt Sicherheitstests im gesamten Entwicklungsprozess. Die Komponenten werden vom Entwurf bis zur Fertigstellung durchgehend auf ihre Sicherheit geprüft. Die Testmethoden umfassen auch neuartige Ansätze wie KI-gestützte Sicherheitstests und Methoden zur Risikomodellierung, die auf Stichproben basieren. Die Evaluation von standardisierten und automatisierten Komponententests erfolgt abschließend in der neuentwickelten, innovativen HiL-Lösung.
Im Projekt SHORT werden KI-gestützten Verfahren für Sicherheitstest im Bereich der Automobilkommunikation entwickelt und erprobt. Diese Methoden werden als Teil einer ebenfalls entwickelten Simulationsumgebung betrieben. Zusammen ermöglichen beide Technologien effiziente Sicherheitstests komplexer Kommunikationskomponenten. Damit geht das Projekt einen wichtigen nächsten Schritt zur Absicherung zukünftiger Fahrzeugkommunikation. Eine Kerninnovation ist das stichprobenbasierte Testverfahren, mit dem das notwendige Sicherheitsniveau – trotz komplexer Systeme - garantiert werden kann. Perspektivisch können die Ergebnisse des Projekts den Automobilstandort Deutschland technologisch weiter stärken.