Kooperatives Immunsystem, das sicherheitskritische Ereignisse in heterogenen Mobilkommunikationssystemen erkennt, eingrenzt und selbst bewältigt
Kommunikation über mobile Endgeräte gewinnt immer mehr an Bedeutung. Sensible Daten werden häufig auf ihnen gespeichert oder mit ihrer Hilfe ausgetauscht. Damit werden die mobilen Endgeräte immer mehr zu einem primären Ziel von Angriffen. Attacken erfolgen über die unterschiedlichen verwendeten Funkübertragungstechnologien, sie bleiben oftmals verborgen oder werden erst zu spät erkannt. Damit einzelne Geräte Angriffe abwehren können, müssen sie kontinuierlich entsprechende Schutzmaßnahmen durchführen. Diese werden aber durch die vorhandenen Rechenleistungen und Energieressourcen begrenzt.
Ziel des Verbundvorhabens SKIMS ist die Erforschung und Entwicklung eines kooperativen Immunsystems, das sicherheitskritische Ereignisse in heterogenen Mobilkommunikationssystemen erkennt, eingrenzt und gegebenenfalls selbst bewältigt. Das Sicherheitssystem wird eine eigenständige Einschätzung der möglichen bzw. vorhandenen Bedrohungen vornehmen, woraufhin es dem Benutzer die Aktivierung geeigneter Schutzmaßnahmen vorschlägt oder diese automatisch ergreift. Ähnlich einem biologischen Immunsystem schützt SKIMS in einem ersten Schritt das mobile Endgerät von sich heraus. Ist dies nicht ausreichend, wird unter Einbeziehung von benachbarten Geräten ein kooperativer Schutzschirm aufgebaut werden, womit sowohl einzelne Geräte als auch das Netzwerk selbst geschützt werden.