SmartRIS-4-OpenRAN

Innovative Strahlformung für offene 6G-Mobilfunkbasisstationen

Innovative Verfahren für die Strahlformung im Mobilfunk verbessern die Funkabdeckung und ermöglichen die effiziente Nutzung neuer 6G-Frequenzbereiche.© Adobe Stock/waranyu, generiert mit KI

Motivation

Der Datenverkehr in Mobilfunknetzen wird in den kommenden Jahren weiter exponentiell ansteigen. Hierdurch ergeben sich erhebliche Anforderungen in Bezug auf Bandbreite, Latenz und Anschlussdichte der Netzinfrastruktur, was eine grundlegende Weiterentwicklung der Mobilfunktechnologien erfordert. Mit der sechsten Mobilfunkgeneration (6G) soll insbesondere die nutzbare Bandbreite des Netzes gegenüber der 5G-Technologie weiter erhöht werden. Dabei sollen die Ausbaukosten niedrig gehalten und zusätzliche Antennenstandorte vermieden werden.

Ziele und Vorgehen

Ziel des Vorhabens „SmartRIS-4-OpenRAN“ ist es, eine leistungsfähige 6G-Basisstation für den zukünftigen 6G-Frequenzbereich FR3 von ca. 7 bis 24 Gigahertz zu entwickeln. Dabei setzt das Projekt zum einen auf den OpenRAN-Standard, der Offenheit und Interoperabilität in Funkzugangsnetzen ermöglicht. Zum anderen wird eine innovative Strahlformung unter Verwendung rekonfigurierbarer intelligenter Oberflächen (RIS) erforscht und entwickelt. Durch die Reflexion der Funkwellen an mehreren RIS-Elementen soll eine hohe, dynamisch anpassbare Funkabdeckung erreicht und eine deutliche Erhöhung der Datenraten ermöglicht werden.

Innovationen und Perspektiven

Die innovative Strahlformung mittels RIS wird die Leistungsfähigkeit zukünftiger 6G-Mobilfunknetze erhöhen und gleichzeitig eine kosten- und energieeffiziente 6G-Netzifrastruktur ermöglichen. Durch die Verwendung des OpenRAN-Standards wird die neue Technologie außerdem für ein breites Anwendungsfeld verfügbar. Die im Vorhaben entwickelten innovativen Mobilfunktechnologien werden so einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der technologischen Souveränität im Bereich des Mobilfunks leisten.