Im Rahmen des SASER Abschlusstreffens bei der Firma Alcatel-Lucent in Stuttgart haben Vertreter der nationalen Fördergeber die Bedeutung der Erfolge von SASER für den Forschungsstandort Deutschland und die digitale Souveränität Europas unterstrichen.
SASER steht für „Safe and Secure European Routing“ und ist beispielhaft für eine erfolgreiche europäische Zusammenarbeit. Deutschland, Frankreich und Finnland unterstützen das EUREKA/ Celtic-Plus Projekt, an dem auch – ohne Fördermittel – weitere Partner aus Dänemark und Großbritannien teilgenommen haben. Gemeinsam konnten vielfältige Ergebnisse zur Erhöhung der Zuverlässigkeit, Sicherheit und Geschwindigkeit von Kommunikationsnetzen in Europa erzielt werden.
Frau Dr. Thomas, Unterabteilungsleiterin „Innovation im Dienste der Gesellschaft“ im BMBF lobte beim SASER Abschlusstreffen die großen technologischen und wissenschaftlichen Erfolge, die SASER innerhalb von nur 3 Jahren erreicht hat: So wurden beispielsweise Technologien zur Absicherung optischer Netze entwickelt, mittels derer die Daten vor dem Einspeisen in Glasfasern in Echtzeit verschlüsselt werden können. So kann Wirtschaftsspionage bekämpft und Bürgerinnen und Bürger vor Überwachung geschützt werden. Darüber hinaus wurden bahnbrechende Technologien für ein softwaredefiniertes, flexibles Netzwerkmanagement entwickelt. Der gesellschaftliche Nutzen hieraus ist enorm: sichere, flexiblere und zuverlässigere Netzwerke, die das Fundament der digitalen Kommunikation in Wirtschaft und Gesellschaft stärken. Frau Dr. Thomas unterstrich auch die große Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit, da kein Land im Alleingang in der Lage ist, die globale Kommunikation sicherer zu machen.
Die Vertreter der französischen und finnischen nationalen Fördergeber, Dr. Loϊc Duflot und Tiina Nurmi, betonten die hohe Bedeutung der SASER-Erfolge für die Unternehmen in den beteiligten europäischen Ländern. Zukünftigen Anwendungen aus den Bereichen Smart City oder Industrie 4.0 sind abhängig von sicheren und zuverlässigen Kommunikationsnetzwerken.
Beim zweiten Teil der Veranstaltung präsentierten die Konsortialpartner Highlights aus SASER und zeigten auf, wie diese Erfolge nachhaltig den Hochtechnologiestandort Deutschland und Europa sichern. Dabei wurde die herausragende Bedeutung von SASER für die beteiligten europäischen Firmen deutlich. Sie bleiben bei schnellen Innovationszyklen international wettbewerbsfähig. Die Projektpartner von SASER haben an wesentlichen Punkten international gültige Standards für die hochbitratige Datenübertragung in künftigen Kommunikationsnetzen mitgestaltet. Hierdurch hat SASER erheblich dazu beigetragen, dass Europa in diesem Feld die Technologieentwicklung mit anführt.
Drei Jahre lang hat das Konsortium von SASER geforscht. Die Gesamtkosten des Vorhabens betrugen rund 80 Mio. €. Dazu hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 37 Mio. € fast die Hälfte beigesteuert.