Junge Talente in der Wissenschaft legen die Basis für Innovationen und übernehmen eine wichtige Vorbildfunktion - nicht nur im Wissenschaftssystem. Zwei solcher Vorbilder aus dem Bereich Internet-Technologie arbeiten in den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kompetenzzentren für IT-Sicherheit.
Prof. Dr. Michael Backes (36) von CISPA sowie Prof. Dr. Eric Bodden (34) von EC SPRIDE wurden von der Zeitschrift „Capital“ in die „Top-40 unter 40“ aufgenommen. Darüber hinaus wurde Backes von der Gesellschaft für Informatik e.V. im Rahmen des Wissenschaftsjahres als „Digitaler Kopf 2014“ ausgezeichnet.
Die ausgewählten Führungskräfte der „Top-40 unter 40“ im Bereich Wissenschaft sind zwischen 30 und 40 Jahre alt und leisten herausragende Arbeit im Bereich Grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung. Michael Backes und Eric Bodden bearbeiten dabei wichtige Fragestellungen zur IT-Sicherheit, Privatheit und Datenschutz bei der digitalen Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft. Sie sind ausgewiesene IT-Sicherheitsexperten: Mit ihrer Forschung zu Grundlagen legen Sie nicht nur die Basis für technische Innovationen, sondern ermöglichen den Menschen und der Wirtschaft mit anwendungsnaher Forschung im Bereich Sicherheits- und Datenschutzverfahren, die individuelle Selbstbestimmung wahrzunehmen und Unternehmensdaten wirksam zu schützen.
Boddens Forschungsgruppe hat sich über die letzten Jahre vor allem im Bereich der automatisierten Codeanalyse eine weltweite Spitzenposition aufgebaut. So hat die Gruppe zum Beispiel bereits einen Ansatz entwickelt, mit dem sich ganze Softwareproduktlinien in Minuten statt bisher in Jahren analysieren lassen. „Diesen Wissensvorsprung wollen wir nun nutzen, um unseren industriellen Partnern einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen“, so Bodden. Langfristig plant das Forscherteam die Integration der Analyse direkt in Softwareentwicklungsumgebungen. Bodden: „Unser Ziel ist es, Softwareentwickler bereits zu warnen bevor sie sicherheitskritische Programmierfehler begehen."
Backes' Forschungsteam hat wegbereitende Beiträge in der grundlagen-orientierten sowie angewandten Forschung im Bereich IT-Sicherheit, Privatsphäre, und Kryptographie geleistet. Sie umfasst die Entwicklung, Analyse, und Verifikation von Sicherheitsprotokollen, Technologien zum Schutz der Privatsphäre, die Erforschung neuartiger Angriffe, bis hin zu generellen Lösungen in der Software- und Netzwerksicherheit.
Außerdem hat die die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) im Wissenschaftsjahr 2014 gemeinsam mit führenden digitalen Experten und den wichtigsten Verbänden und Organisationen der IT-Branche "Deutschlands digitale Köpfe" gesucht und gefunden. Zu den Preisträgern gehört auch Michael Backes, der für seine wegbereitenden Beiträge in der grundlagenorientierten sowie angewandten Forschung in den Bereichen IT-Sicherheit, Privatsphäre und Kryptographie als „Digitaler Kopf 2014“ ausgezeichnet wurde.